Ein erhöhter Energieverbrauch ist immer ärgerlich – besonders wenn er eigentlich unnötig ist. Per Leckageortung können undichte Stellen in der Gebäudehülle ausgemacht werden.
Die Ortung erfolgt mittels des blower door test und zählt zu den einfachen Methoden um undichte Fugen, Risse in Wänden, poröse Materialen, luftdurchlässige Fensterrahmen oder Abflüsse zu erkennen. Zu Beginn des Tests wird durch ein Messgerät ein Unterdruck aufgebaut, Hierdurch strömt an den undichten Stellen Luft von außen nach innen in das Gebäude. Die georteten Leckagen werden daraufhin in einem Protokoll festgehalten.
Aufwendiger ist die Methode per Thermografiekamera. Dadurch dass eine Druckdifferenz aufgebaut wird, können die kühleren Luftzüge an undichten Stellen mit der Kamera erfasst und sichtbar gemacht werden. Voraussetzung für das Gelingen dieser Methode ist jedoch eine Temperaturdifferenz von mindestens 10 ° C zwischen der Lufttemperatur im Gebäudeinneren und der Außentemperatur. Beste Ergebnisse werden erzielt, wenn alle Räume mindestens einen Tag lang konstant auf 20°C erwärmt wurden.
Dritte Alternative ist die Ortung mit einem Anemometer. Hier wird die Strömungsgeschwindigkeit der Luft im Gebäudeinneren gemesen. Erhöhte Werte deuten dabei auf Leckagen hin.