Der US-Immobilienmarkt konnte im Rahmen des Monats Juni mit einer unerwarteten Wende überraschen. Berichten des Handelsministeriums zufolge habe sich, bei Betrachtung der
Jahreshochrechnung, die Zahl der im Juni verkauften Eigenheime auf 330.000 gesteigert, was einen Anstieg von 23,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat bedeute. Dieser Zuwachs könne lediglich vom Monat Mai des Jahres 1980 übertroffen werden.
Selbst die Prognosen der Volkswirte sahen lediglich einen Umsatz von 320.000 Immobilien vor. Wie Helaba-Experte Ulrich Wortberg erklärt, sei dieser positive Anstieg, vor allem im Hinblick auf den Rekordeinbruch des Monats Mai, jedoch nicht als absolut positiv zu werden. So sei in diesem Monat die Zahl der Häuserverkäufe, zuweilen bedingt durch das Auslaufen der Steuergutschrift, mit 36,7 Prozent so stark eingebrochen, wie noch nie.
Gegenwärtig finde man 210.000 Häuser auf dem Markt, eine Zahl also, seit September 1968 nicht mehr so gering gewesen sei. Folglich reiche das Angebot lediglich für 7,6 Monate, wohingegen es im Mai noch 9,6 Monate waren. Zeitgleich ließe sich zudem ein Preisrückgang beobachten.