In Zeiten niedriger Zinsen begeben sich viele Privatanleger auf die Suche nach sicheren Investitionen, welche sich auch längerfristig lohnen. Denn trotz steigender Immobilienpreise ist für viele Menschen eine gute Immobilie immer noch immer die sicherste Geldanlage der Welt.
Ob es sich für den Käufer und Vermieter wirklich stark auszahlt, das Geld in ein Haus oder in eine Mietwohnung zu investieren, ist allerdings fraglich, so eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin. Denn bei fast 25 Prozent aller Immobilienanlagen handelt sich bei der Rendite um ein Nullsummenspiel, so das den Vermietern ihr Wohneigentum rein gar nichts einbringt. Bei 8,5 Prozent stellte sich sogar heraus, das die Bruttorendite negativ ausfällt. Von den knapp sieben Millionen Haus- und Wohnungseigentümern, welche ihre Immobilie als Kapitalanlage nutzen, verdienen drei Millionen am Ende des Tages keinerlei Geld.
Verzinsung über 5% eher selten
Etwa eine, Fünftel aller Vermieter bringt ihre Immobilie nur 0-2 Prozent ein. Nur 18 Prozent der Eigentümer können zudem mit einer Verzinsung von 5 Prozent und mehr rechnen. Geht man von einer generellen Inflation von zwei Prozent pro Jahr aus, so liegen die Renditen von mehr als 50 Prozent der Immobilieninvestitionen unterhalb der Inflationsgrenze, so ein Vorstandsvorsitzender der Wertgrund Immobilien AG. Der Großteil der niedrigen und negativen Renditen ist nach Ansicht der Experten vermutlich auf vermietete Eigentumswohnungen zurückzuführen. Die Vermieter seien aber nicht ganz unschuldig, da viele zu naiv seien und völlig unterschätzten, wie hoch die Instandhaltungskosten für eine Wohnung und andere Fixkosten sein könnten.