Der Markt für Wohnimmobilien in Deutschland scheint sich langsam von der Finanz-und Immobilienkrise zu erholen. In vielen europäischen Nachbarländern sinken die Immobilienpreise. Der deutsche Markt hingegen verzeichnet einen leichten Preisanstieg.
Das ist aus den aktuellen Ergebnissen der jährlichen Immobilienmarktanalyse IMA des Gewos-Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung in Hamburg zu entnehmen.
Der für diesen Zweck ermittelte Preisindex für neue Eigentumswohnungen in den westlichen Bundesländern stieg im letzten Jahr, verglichen zum Vorjahr, von 99 auf 101 Punkte. Damit lag er zum ersten Mal über dem Preisniveau von 1995.
Der Preisindex für neue Eigentumswohnungen in Ostdeutschland stieg leicht von 80 auf 81 Punkte an. Dieser Stand wurden in den neuen Ländern zuletzt 1999 erreicht.
Der Transaktionsumfang bei Ein-und Zweifamilienhäusern wird Prognosen zufolge im Vergleich zum letzten Jahr um 2,3% auf 36,1 Mrd. Euro und bei Eigentumswohnungen um 0,8% auf 27,3 Mrd. Euro ansteigen.
Die derzeitige wirtschaftliche Situation führt zwar zu einer zurückhaltenden Investitionsbereitschaft. Dagegen wirken sich die günstigen Kapitalmarktkonditionen und negativen Erfahrungen mit anderen Kapitalanlageformen positiv auf die Nachfrage nach Immobilien aus, berichtete das Gewos-Institut.