Der spanische Immobilienmarkt war 2009 von Zurückhaltung geprägt. Das Instituto Nacional de Estádistica (INE) verzeichnete im zurückliegenden Jahr einen Rückgang von 29,1 Prozent bei den Verkaufszahlen für gebrauchte Immobilien.
Die Balearen verzeichneten mit 32,1 Prozent über ein Drittel Rückgang der Immobilien-Verkäufe, die Provinz Katalonien lag mit – 24,5 Prozent leicht unter dem Durchschnitt. „Eine gewisse Zurückhaltung konnten wir vor allem im Bereich der Erstwohnsitze beobachten, weniger bei den Ferienresidenzen“, berichtet Massimo Saccomanno von Porta Mallorquina, dem Porta Mondial Masterlizenz-Partner für Mallorca. Der Büroleiter hat eine Erklärung für das abwartende Verhalten mancher Kunden: „Es besteht eine gewisse Preisunsicherheit auf Käuferseite, viele warten auf Schnäppchen, die aber nicht kommen, da viele Eigentümer, wenn sie ihren Wunschpreis nicht erzielen können, das Objekt wieder vom Markt nehmen.“
Große Wertsteigerungen wie vor der Finanzkrise seien nicht zu erwarten. Gut geführte Immobilien möglichst in Meeresnähe und mit großem Grundstück könnten aber auch momentan noch einen guten Verkaufspreis erzielen, so die Experten. 2010 sei die Talsohle bei den Preisen wohl erreicht, kurzfristige Preisschnäppchen waren und seien immer möglich. Sobald die Nachfrage wieder steige, sei schnelles Handeln gefragt.