Der Immobilienbranche geht es trotz Finanzkrise gut – Eigentümer befinden sich momentan in einer komfortablen Situation. Trotzdem hält sich die Lust am Verkauf von Objekten mehr als in Grenzen. Nur rund 15 Prozent der Immobilieneigentümer würden ihr Eigentum zur Zeit verkaufen. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Trendstudie der PlanetHome AG.
Insgesamt befragte man 1.180 Menschen für die Erhebung. Die Nachfrage nach Immobilien ist hoch und ungetrübt von der europäischen Wirtschaftskrise. In vielen Städten der Republik werden Spitzenpreise für Wohnungen und Häuser gezahlt. Mehr als die Hälfte der Befragten hält es für sinnvoll, erst später zu verkaufen. 36 Prozent sprechen sich kategorisch gegen eine Veräußerung aus. „Für viele Eigentümer wäre ein Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt allerdings eine vernünftige Entscheidung“, so Robert Anzenberger, Vorstand des Immobilien- und Finanzierungsvermittlers PlanetHome AG.
Allerorten herrscht eine große Nachfrage nach Wohnimmobilien. Das Resultat ist eine Preisspirale, die steil nach oben geht. Viele Eigentümer hoffen darauf, dass die Preise noch weiter steigen und verschieben aufgrund dessen ihren geplanten Verkauf. „Das spiegelt auch die Studie wider“, berichtet Anzenberger. Der Experte warnt, dass dies nach hinten losgehen könne und ruft zu einer differenzierten Auseinandersetzung mit dem Thema auf.
Experte rät zur sorgfältigen Prüfung
„Anleger zum Beispiel sollten prüfen, ob sich die seinerzeit getätigte Investition nach wie vor lohnt und ob steuerliche Vorteile weiterhin bestehen.“ Finanzielle Rücklagen seien wichtig denn gerade bei älteren Objekten bestehe oft Renovierungs- oder Sanierungsbedarf. „Entweder, man geht zeitnah dagegen vor, oder die Immobilie verliert nach und nach an Wert.“ Wer nicht sanieren will oder kann, sollte lieber jetzt während der hohen Nachfrage verkaufen, heißt es.