Der Markt für Gewerbeimmobilien verzeichnet einen großen Aufschwung. Die Nachfrage ist nach wie vor ungebremst hoch. Vor allem Anleger profitieren von dem Immobilien-Boom.
Hohe Nachfrage nach Büros
Seit einigen Jahren erfreut sich der gewerbliche Immobilienmarkt an einer Hochkonjunktur. Experten bezeichnen den Boom als ein historisches Ereignis. Niedrige Zinsen sind ein Grund für die erhöhte Nachfrage nach den Erwerb von Gewerbeimmobilien.
Besonders gefragt unter den gewerblichen Immobilien sind Büros. Die Nachfrage ist hier deutlich höher als bei Hotel-, Logistik- und Einzelhandels-Immobilien. Die immense Nachfrage nach Büros ließen auch die Preise in die Höhe schnellen. Im Vergleich zum Jahr 2018 sind die Preise für Büroräume 2019 um knapp 9 Prozent gestiegen. Nach Aussage von Frank Eilers, Leiter VDP Marktforschung, beeinflusse selbst die derzeit schwache Konjunktur nicht die erhöhte Flächennachfrage am Büromarkt.
Ein altbekanntes Problem am Immobilienmarkt: Das Angebot an Gewerbe-Objekten und Wohnraum ist knapp. Dies hatte zur Folge, dass die Neuvertragsmieten für Büroflächen einen Anstieg um 6,8 Prozent verzeichneten. Eine gute Nachricht für Kapitalgeber, Vermieter und Privatanleger von offenen und geschlossenen Immobilienfonds. Die höchste Rendite wird hier durch Mieteinnahmen und einen etwaigen Verkaufserlös erwirtschaftet. Auch, wenn die Renditen für Büroobjekte moderat gesunken sind, sind sie aktuell mit durchschnittlich 3,01 Prozent noch vergleichsweise hoch und für Immobilienanleger sehr attraktiv. Vor allem jenen, die in Gewerbeobjekte in Stuttgart, Frankfurt am Main, Düsseldorf, München und Hamburg investieren, winken hohe Verzinsungen von derzeit bis zu 3,25 Prozent.