St. Augustin. Deutsche Besitzer von Immobilien liegen oft bei der Einschätzung ihrer Heizungen falsch. Das energetische Potential alter Anlagen werde oft unwahr gedeutet, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von TNS Emnid im Auftrag des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK).
Energieverbrauch zu hoch
63 Prozent der Befragten wollen ihre Heizung in den nächsten fünf Jahren nicht auf den neuesten Stand bringen – und das obwohl die Anlagen schon 15 Jahre oder gar älter sind. Die Mehrheit der Verweigerer (89 Prozent) sieht die Körper als funktionstüchtig an und schreibt ihnen genügend Effizienz zu. Dies sei eine Fehleinschätzung, die die Umwelt belaste und bares Geld koste weil der Energieverbrauch zu hoch sei, erklärte Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK.
Schonung der Umwelt
Nahezu jeder Dritte will sich indessen zu einer Modernisierung entschließen. Zu den meistgenannten Gründen gehört die Schonung der Umwelt (73 Prozent) sowie die Senkung des Energieverbrauches (52 Prozent). 41 Prozent der Hausbesitzer hätten die Entscheidung anhand des Urteils eines Heizungsfachhandwerkers gefällt, hieß es. Die Experten nutzen ein standardisiertes Checklistenverfahren, um den Schwachstellen auf die Schliche zu kommen.