Der ehemalige Fußballnationalspieler und jetzt als Trainer tätige Lothar Matthäus ist wegen eines Immobilien-Deals angeklagt worden. Vor dem Landgericht Wuppertal wurde Klage gegen Matthäus eingereicht, heißt es. Die „Immobilienzeitung“ berichtet in Bezug auf die „Bild-Zeitung“, dass der Insolvenzverwalter einer bankrotten Firma den Prozess angestrengt habe.
Dem Boulevard-Blatt zufolge dreht sich die Angelegenheit um eine Forderung in Höhe von 120.000 Euro aus dem Verkauf von Anteilen am Rathaus der Stadt Velbert in Nordrhein-Westfalen. Bereits 1999 hatte der deutsche Rekordinternationale 94 Prozent der Anteile an dem Rathaus-Neubau gekauft. Das Gebäude ist 3.000 Quadratmeter groß. 2007 wollte Matthäus schließlich seine Anteile an einen israelischen Interessenten veräußern. Die Stadt Velbert machte jedoch laut Informationen der „Bild“ von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch. Dem Fußballer steht nun eine Forderung des Maklers des damaligen Kaufinteressenten für die Provision ins Haus. Diese belaufe sich auf 120.000 Euro.
Allerdings konnte die Klageschrift dem Fußballtrainer nicht zugestellt werden: sogar Detektive konnten den Wohnort von Matthäus nicht herausfinden. „Ich weiß nicht, um was es geht und kann dazu nichts sagen, bis ich Akteneinsicht bekommen habe“, sagte Lothar Matthäus gegenüber der „Bild-Zeitung“. Insolvenzverwalter Hardo Siepe zufolge geht es sogar um Forderungen in Höhe von 177.000 Euro.