Immobilienpreise sind alles andere als in Stein gemeißelt: rund 27 Prozent der Immobilienkäufer feilschen erfolgreich beim Preis. Geschickte Verhandlungen können Preisnachlässe von mehr als zehn Prozent nach sich ziehen. Männer verhandelten zudem häufiger als Frauen. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie der Immowelt AG.
Jeder Vierte versucht demnach beim Haus- oder Wohnungskauf den Preis zu drücken. Dies bedeutet einen deutlichen Anstieg: im Sommer 2010 bekannten sich nur 16 Prozent der Befragten zum Feilschen. Manche Käufer schaffen es sogar, deutlich mehr als die 10 Prozent Preisnachlass herauszukitzeln. „Obwohl das Immobilienangebot in vielen Städten und Regionen knapp geworden ist, gibt es aufgrund des hohen Preisniveaus inzwischen wieder mehr Spielraum für Verhandlungen“, sagt Carsten Schlabritz aus dem Vorstand der Immowelt AG. In den letzten Jahren seien die Preise für Immobilien deutlich gestiegen. Im Zuge dessen sei auch die Bereitschaft bei den Verkäufern gewachsen, über den Preis für Immobilien zu verhandeln.
Männer zeigen sich in der Sache noch aktiver als Frauen. Diskussionen zu Immobilienpreisen führen 29 Prozent der Männer. Die Frauen holen jedoch auf. Im Sommer letzten Jahres bekannten sich nur 12 Prozent der Frauen zum Feilschen bei Immobilienkäufen, in der der aktuellen Umfrage waren es hingegen schon 25 Prozent. Und das völlig zu recht: schließlich seien die weiblichen Interessenten nach dem Durchringen zum verhandeln nahezu genauso erfolgreich wie die Männer. Im Rahmen der repräsentativen Studie „Wohnen und Leben 2012“ wurden 1.012 Personen interviewt.